Namenspatrone

Drei-Brüder-Schacht

Aus der albertinischen Linie der Wettiner wird 1560 Christian I. geboren. Er regiert Sachsen als Kurfürst von 1586 bis zu seinem Tod im Jahr 1591. Die Grablege erfolgte im Freiberger Dom.

Seine drei Söhne sind die Namenspatrone des Erzgangs Drei-Brüder-Spat auf Zuger Flur:

Christian II.

*1583  †1611 

Johann Georg I.

*1585  †1656

August

*1589  †1615

Noch minderjährig übernimmt Christian II. nach dem frühen Tod seines Vaters (30 Jahre) unter Vormundschaft symbolisch die Regierung. Mit Erreichen der Kurmündigkeit regiert er ab 1601 eigenständig als Kurfürst Sachsen. Auch ihm ist nur ein kurzes Leben von 27 Jahren beschieden. Da Christian II. kinderlos blieb, geht im Jahr 1611 die Kurfürstenwürde an den zweitgeboren Sohn Johann Georg I. über. Die Grabstätten aller drei Brüder befinden sich im Freiberger Dom.

Insbesondere Christian II. sorgte 1604 gegen den Widerstand der Stadt Freiberg dafür, dass der Bergbau zwischen Freiberg und Brand wieder verstärkt aufgenommen wurde.

Johann Georg I. gründete 1654 die seinen Namen tragende Stadt Johanngeorgenstadt unmittelbar an der Grenze zu Böhmen, die viele böhmische Exulanten protestantischen Glaubens, darunter viele Bergleute, aufnahm.